WIdOmonitor 2/2014

Unterschiede bei der Gesundheitskompetenz

Menschen unterscheiden sich deutlich darin, wie sie ihre Fähigkeit wahrnehmen, Krankheiten zu bewältigen oder ihre Gesundheit zu erhalten. Im Rahmen einer Repräsentativ-Umfrage zur Messung der Gesundheitskompetenz ergibt sich bei gesetzlich Versicherten ein allgemeiner Gesundheitskompetenz-Wert (Score) von 31,9. Dieser deutsche Durchschnittswert liegt unter dem Index-Wert von 33,8, der in einem europaweiten Ländervergleich im Rahmen des European Health Literacy Surveys (HLS-EU) berechnet wurde. Nach der standardisierten HLS-EU-Skala weisen sieben Prozent der GKV-Versicherten eine ausgezeichnete und 33,5 Prozent eine ausreichende Gesundheitskompetenz auf. Bei 45,0 Prozent der GKV-Versicherten ist der Kenntnisstand hingegen problematisch, bei 14,5 Prozent unzureichend. Der Unterschied zum EU-Durchschnitt geht vor allem auf Fragen rund um die Themen Krankheitsbewältigung und Prävention zurück: Hier zeigt sich, dass mehr als die Hälfte der GKV-Versicherten Schwierigkeiten hatten, gesundheitsrelevante Informationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und umzusetzen.